Praxis-Blog
Xylit – die zahngesunde Zucker-Alternative
Xylit oder chemisch richtig „Xylitol“ ist ein sogenannter Zuckeraustauschstoff, der unter anderem in Birken, Mais und in Früchten vorkommt. Der menschliche Körper produziert täglich Xylit, wenn er in der Leber die Kohlenhydrate abbaut.
Xylit kann nicht wie der „normale Zucker“ (Glucose und andere) durch die Kariesbakterien verstoffwechselt werden. Dadurch können diese Bakterien auch keine Säuren produzieren, die unsere Zahnsubstanz zerstört. An der Universität Turku (Finnland) wurden mehrere klinische Studien (bekannt als Turku-Zuckerstudien) durchgeführt, die eine hochsignifikante Reduktion von Karies belegen konnten. Xylit wird z.B. in Bonbons oder Kaugummis erfolgreich bei der Kariesprophylaxe eingesetzt.
Xylit ist kein Süßstoff sondern ein zuckerähnliches Süßungsmittel, mit der Nummer E967. Es ist genau so süß wie unser Haushaltszucker, hat aber nur 50% der Kalorien. Da Xylit keine übermäßige Insulinausschüttung verursacht, ist diese Süße sogar für Diabetiker von Vorteil.
Nachteile von Xylit: es ist teurer als normaler Zucker und bei übermäßigem Verzehr (ab ca. 50 Gramm pro Tag bei Erwachsenen, 30 g bei Kindern) kann es wie auch andere Zuckeraustauschstoffe abführend wirken (Durchfall). Die empfohlene Dosierung zur Kariesprophylaxe beträgt für Erwachsene 5-10 g Xylit pro Tag, für Kinder bis 8 Jahren 3-5 g.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Stöbern im Internet: Turku-Studie Xylit, Kariesprophylaxe Xylit, Ökotest Xylit, Xucker ...